Die letzte Zeit habe ich ein wenig über Geld und Reichtum meditiert.
Mir ist die Erkenntnis gekommen, dass Besitz in der letzten Wirklichkeit auch auf einer persönlichen Ebene immer eine Illusion ist.
Es gibt in Wirklichkeit immer nur diesen einen Moment – Jetzt- und alle Dinge, die mir da zur Verfügung stehen. Gestern ist Vergangen und morgen existiert „jetzt“ noch nicht. Die Zukunft ist immer unsicher.. In diesem Moment gibt es nur mich und die Dinge, die gerade jetzt um mich herum sind.
Im nächsten Moment stehen mir vielleicht andere Dinge zur Verfügung und im übernächsten Moment vielleicht wieder ganz andere. Ich weiß es nicht im Voraus.
Das Leben ist unberrechenbar und so ist es auch mit der Sicherheit des Vorhandenseins der Dinge, die sich in meiner Umgebung befinden oder auch nicht.
Was da „mein Besitz“ ist, ist im Prinzip nur ein Gedanke, eine gedachte Linie.
Es unterliegt der Illusion der Kontrolle über das Leben, das man sich hier etwas dauerhaft als Besitz sichern könnte.
Es ist vielmehr, wie im Film „Lord of the Rings“, wo der eine Ring seinen Besitzer auch verlassen kann, wenn es ihm nicht mehr passt. Auch die Dinge leben und haben einen eigenen Willen. Am meisten spüren das die Menschen mit ihren Partnern, die sie oft auch als Besitz (Körper) betrachten.
„Besitz“ im Sinne von gehören und Kontrolle ist also letztlich eine Illusion. Wenn man das einmal verinnerlich hat, gelingt es einem viel entspannter mit den Dinge dieser Welt in Verbindung zu treten.
Innerlich frei „von Besitz“, können doch vielleicht viele Dinge in diesem Moment zu mir gehören, durch die innere Freiheit vom Gedankenspiel namens „mein Besitz“ jedoch hafte ich nicht an.