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Weg zur Erleuchtung

Erleuchtung ist unser wahres Sein. Alle Menschen sind zu jedem Zeitpunkt immer schon bereits erleuchtet und haben es nur vergessen, bzw. bemerken es nicht, dass sie es sind.

So nehmen wir uns daher mehr oder weniger als unvollkommen wahr und versuchen, unsere Ganzheit wieder zu finden bzw. uns zu erinnern, dass wir bereits vollkommen sind. Wenn wir unsere Suche bewusst tun, wird es "geistiger Weg" genannt. Letztlich sind aber alle Menschen auf der Suche nach ihrer wahren Identität, bewusst oder unbewusst. Diese Suche nach dir selbst ist letztlich die Ursache allen egoistischen Wollens.

Vom Egobewusstsein zur Erleuchtung

Bewusst und zielgerichtet wird die Suche erst, wenn wir mit unserer Seele in Berührung kommen. Dann erkennen wir unsere Einheit mit allem anderen Leben, mit Gott.

In der christlichen Mystik bezeichnet man eine erstmalige Erfahrung mit unserem wahren Selbst als "die Taufe mit dem Wasser". In Anlehnung daran gibt es wohl auch heute noch in der Kirche (sie ist voll von mystischer Symbolik!) die Taufe von Neugeborenen mit dem Wasser (des Geistes) zur Aufnahme in die "Gemeinschaft von Christus". Die "Taufe mit dem Wasser" ist die geistige Geburt, die erstmalige kleine Erkenntnis des wahren Selbst.

Auf die geistige Geburt folgt der geistige Transformationsweg, denn der materielle Mensch muss nun auch noch zu einer vollkommenen Widerspiegelung des auf geistiger Ebene bereits Erkannten werden. Jegliche Egozentrik verschwindet und macht immer mehr einer allumfassenden, überpersönlichen Perspektive Platz. Das egoistische Wollen findet seine Erfüllung in Gott. Am Ende steht die tatsächliche und endgültige Erkenntnis des All-eins-Seins mit allem Leben, der Auferstehung des Geistes "aus dem Fleisch". Diese endgültige Erleuchtung, wird als "Taufe mit dem Feuer" bezeichnet. Ab dann sind wir auch in unserer Vorstellung kein Mensch mehr, sondern wieder reines Bewusstsein - frei von Vorstellungen.

Erleuchtung also, ist ein "Zustand der Seele", in dem wir keine Trennung mehr zu anderen Lebewesen, dem Universum als Ganzes und der alles beinhaltenden Leere (Nirvana) verspüren. Eigentlich ist "Zustand" ein falsches Wort, denn Erleuchtung ist kein Zustand mehr, es ist eine Verschmelzung mit der einen Wirklichkeit (Nirvana), die keine Isolierung im Bewusstsein mehr zulässt. Die Abgetrenntheit vom Leben, d.h. sich als alleine und unbedeutend empfinden in einer scheinbar fremdartigen und feindlichen Welt, ist die Hauptquelle unseres Leids. Daher definiert Buddha Erleuchtung als die Abwesenheit von Leiden. Eine treffende begrifflose "Definition", denn das, was jenseits von Raum und Zeit liegt, kann nicht mit aus dem Verstand geschöpften Worten begrenzt definiert werden. Treffender beschrieben ist mit Buddhas Zitat eher die Abwesenheit eines "Leidenden Ichs" gemeint...

Unser inneres Wesen, strebt seit jeher danach, diesen Schmerz der Trennung, den Verlust des Paradieses der Einheit mit dem Leben zu überwinden und heimzukehren in den unbekümmerten Zustand der Ewigkeit und Glückseligkeit, dessen Erinnerung wir tief in unserer Seele tragen.

Solange wir uns im Bewusstsein als sterbliche Menschen erleben, solange erfahren wir uns in der Welt der Dualität, die Wirklichkeit des Seins begrenzt durch den Schleier des "ur-teilenden" Verstandes.

Alles ist für uns dann unterteilt in Polaritäten: gut und schlecht, Leben und Tod, Licht und Dunkelheit, männlich und weiblich, Reichtum und Armut usw. In dieser dualen Welt erleben wir uns als voneinander getrennte und unabhängige Wesen, die in der Welt Erfahrungen sammeln und auch der Sterblichkeit von Form unterliegen. Wir existieren in der Zeit und im Raum, und die einzige Konstante ist der ständige Wandel.

Von einer höheren wirklichen Perspektive aus betrachtet, ist die körperliche oder geistige Form, mit der wir uns identifizieren, jedoch nicht unser eigentliches Selbst, das stets unberührt und ewig hinter allen vergänglichen Formen verborgen liegt und gleichzeitig auch deren Quelle ist. Wir sind in Wirklichkeit reines Bewusstsein, nicht-dual und ohne körperliche oder zeitliche Ausdehnung.

Wenn wir beginnen, dieses wahre und unsterbliche Selbst als unsere eigentliche unsterbliche Identität und die vergängliche Welt der Form nur als ein sich ständig wandelndes Traumspiel des All-Einen Bewusstseins, das wir sind, zu erkennen, beginnt auf der menschlichen Ebene der Weg der Transformation. Es ist der Weg des Erwachens aus dem Traum, der uns in so vielen Geschichten, Kinofilmen und Mythen auf immer neue Art dargebracht wird.

Erleuchtung ist daher die Vollendung des Menschseins in Gott und die letztendliche Sehnsucht und Absicht unserer Seele.

Es ist eine absolute Freiheit, die Unsterblichkeit des ewigen JETZT und des ICH BIN. Erleuchtung ist die alle Grenzen überschreitende Liebe. Es ist die Heimkehr zu uns selbst - zu dem Paradies, das unser ureigenstes Geburtsrecht seit dem scheinbaren Anbeginn der Zeit war, ist und immer sein wird.

Diese Geburt ist die Wiedergeburt in ein vollständig anderes Sein, das wir schon immer waren, sind und sein werden – frei von Zeit.

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Wie kann man Erleuchtung verwirklichen?

Es gibt keinen Weg zum Glück - glücklich Sein ist der Weg. – Buddha

Erleuchtung braucht im Prinzip nicht "erarbeitet" zu werden, denn sie ist bereits da.

Du hast seit unendlich langer Zeit vergessen, dass Erleuchtung der natürliche "Zustand" deines Seins ist und stattdessen hast du zugelassen, dass dein Verstand, deine eigene Schöpfung, mit seiner Vorstellung von Zeit, Raum und Vergänglichkeit die scheinbare Herrschaft über dein unsterbliches Selbst erlangt hat. Dies hast du getan, damit du die Polarität und die Zeit als absolut real erleben kannst. Damit du im Traum besser oder schlechter "sein kannst" als du selbst, es ein "richtig" und ein "falsch" gibt, damit du dich als ein eigener Schöpfer scheinbar unabhängig und unverbunden mit dem Universum – das auch du bist – erleben konntest. Du hast den Tod gewählt als die Möglichkeit, dich selbst als einmalig und verschieden von allem anderen, was ist, zu erfahren. Es war alles dein eigener Wunsch, um ein Spiel zu spielen, das wir als sterbliches Menschsein bezeichnen.

Zusammen mit dem Zulassen des Verstandes als deinen Herren und Meister und der damit verbundenen Verstrickung in der Zeit und der Materie hast du den physischen Körper als ein Symbol deiner Einmaligkeit in der Zeit und der Abgetrenntheit vom Ganzen erschaffen und nun erlebst du dich als sterblicher Mensch in einer Welt, in der nichts von Dauer ist und alle Dinge, sowie dein eigenes "Leben", dem unumstürzbaren Gesetz von Entstehen, Blühen und wieder Vergehen unterliegen.

Könntest du dich über deinen Verstand erheben und wieder deine Einheit mit dem All-Einen Bewusstsein vollständig erkennen, so würdest du aus dem Traum von Form wieder erwachen und dich erinnern, dass es Tod nie wirklich gegeben hat, sondern es nur ein Traum-Spiel deines wahren Bewusstseins war, um dich von unzähligen, scheinbar endgültig abgetrennten  Standpunkten aus erfahren zu können. Nach der Erleuchtung jedoch lebt der Mensch, der du einst warst, hier auf dieser Erde weiter, aber DU bist nicht mehr von dieser Welt, sondern die gesamte Welt ist in dir. Du bist kein Sterblicher mehr.

Solange du es wünschst, bist du hier zum Spielen, um dich in der Freude des Seins und dem Spiel "Mensch" zu erfahren. Zuerst erlebst du dich als abgetrennter Mensch im Egobewusstsein, später als das manifestierte Gottesselbst, dass du in Wirklichkeit immer warst. Das Hier und Jetzt, dass Erfahren deiner Selbst, zusammen mit der Ausrichtung auf deine göttliche Essenz und das Erwachen, ist der Sinn eines jeden menschlichen Lebens.

Es gibt nichts Spezielles auf Erden zu erreichen. Um glücklich zu sein, genügt es, in jedem Moment du selbst zu sein und alles was ist anzunehmen. Die Erleuchtung ist kein Ziel, für das du kämpfen musst, sondern nur der letzte Schritt auf einer Pilgerfahrt des Ego-Bewusstseins, deren Sinn es ist, jeden Moment dieser Reise voll und ganz zu erfahren. Am Ende steht die Neugeburt und du erführst dann das menschliche Leben als das reine Bewusstsein selbst durch den Menschen.

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Was heißt es als Mensch "du" selbst zu sein?

Es bedeutet, genau das Spiel zu spielen, das das Leben durch dich als Mensch, in diesem Augenblick zum Ausdruck bringen möchte und dich und auch alles andere, was JETZT ist, in diesem einen Moment, voll und ganz anzunehmen, wie es ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Immer dann, wenn du gegenwärtig bist und voll und ganz das lebst, was in dir ist, bist du im Sein und glücklich. Immer dann, wenn du im Verstand bist und dein jetziges Sein ablehnst, weil du dir eine "bessere Zukunft" oder Vergangenheit als wünschenswerter vorstellst, als was du gerade existierst, bist du unglücklich. Denn du lehnst dich selbst ab, und Ablehnung ist "Nein sagen" zum Leben und führt dich ins Leiden. Erleuchtung heißt, zu allem Ja zu sagen, was jetzt gerade IST. Das ist Liebe.

Liebe heißt Ja zu sagen, heißt mich und die anderen - die du auch bist - so anzunehmen, wie sie sind. Liebe heißt auch die Veränderung in jedem Moment zuzulassen und fröhlich zu spielen, ohne an einem Punkt des Spieles anzuhalten und festzuklammern und damit das Spiel zu zerstören, aus einem Traum-Spiel eine "endgültige" Realität zu machen.

Erwachen aus dem Egobewusstsein heißt immer mehr zu erkennen, wer du bist, dich schrittweise (oder auch sofort), mit jeder neuen Erfahrung immer mehr an dein göttliches Sein zurückzuerinnern. Es spielt dabei keine Rolle, ob du gerade gewinnst oder verlierst, ob du alleine bist oder mit vielen Freunden, ob du reich bist oder arm, ob du alt bist oder jung. Jede Erfahrung dient dir nur dazu, dich Schritt für Schritt wieder an dein wahres Sein zu erinnern.

Vollendet als göttlicher Mensch zu leben bedeutet, das Wunder der Schöpfung anzuerkennen in jedem Augenblick und zu würdigen, dass alles nur Rollen sind, die ich und die "anderen" spielen und "ich" in Wirklichkeit nur ein reiner Beobachter bin im Spiel des Lebens, im Spiel Gottes, der ich Selbst ist.

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Erleuchtung ist das eigentliche Leben

Der Erleuchtung kannst du langfristig nicht entkommen, denn ihre Erkenntnis bringt dein wahres Selbst, das Einzige, was Bestand und Wirklichkeit hat, während alle äußeren Erscheinungen, mit denen du dich illusorischerweise identifizierst, einem ständigen Entstehen und Wiedervergehen unterliegen. Sie sind nur Stationen auf deiner Suche.

Dein inneres Wesen strebt seit seiner Entstehung nach Hause - zum Ursprung, dem wahren Selbst. Identifizierst du dich mit den vergänglichen Formen der Welt, kannst du dein dauerhaftes Glück finden, denn du bist ewig. Solange du im Verstand bist und dich selbst als eine sterbliche Form (v)erkennst, wirst du leiden, wirst du sein wie jemand, der einen Traum für die Wahrheit hält und nichts mehr fürchtet als das eigene Erwachen - das Ende all liebgewonnen aber trügerischen und falschen Traumillusionen.

Du hast vergessen, wer du bist, vergessen, dass du nur träumst. Du hast vielleicht die Träume deines Herzens, als du noch ein Kind warst und die Welt für dich nur ein Spiel, abgelegt und dich der "Realität" angepasst. Du hast die Liebe begraben, um der Angst zu dienen.

Erleuchtung bedeutet also nicht, nicht mehr spielen zu dürfen. Es ist nicht das Ende allen Lebens. Es ist nur das Ende deiner Illusionen! Mit der Erleuchtung beginnt das eigentliche Leben, dein eigentliches Leben - frei von allen begrenzenden Illusionen. Damit geht es gerade erst los, den nun kannst du erst wirklich spielen.

Das Ego, deine dir von anderen gegebene Angst-Identität, bist nicht du. Alles, was dir über dich gesagt wurde, was du bist, wurde dir von außen gegeben.

Niemand kann dir also sagen, wer du bist, das kannst du nur selbst herausfinden. Erwachte Meister können dir zwar die Türe zeigen, zu deinem Paradies, aber hindurchgehen musst du selbst. Das ist dein göttliches Recht, niemand kann und darf dich zwingen zu erwachen.

Du hast die Freiheit der Wahl, ob du in deinem Leben der Angst folgen willst oder der Liebe zu dir selbst.

Die Liebe ist deine Essenz. Die Liebe ist der Weg des Glücks. Der Pfad, der vom Menschsein zu deinem göttlichen Erwachen führt. Es ist eine Reise ins Licht. Jesus Christus hat verkündet: "Die Wahrheit wird euch befreien". Und nichts stimmt mehr, als dieses.

Wie möchtest du das Leben erfahren?

Gedanken über "Erleuchtung"

Wahrhaft du SELBST sein, das ist Erleuchtung.

Du bist keine Form, nichts, was man mit einem Namen
bezeichnen könnte. Aber du beinhaltest alle Formen.

Wer bist du? Du bist das Leben selbst.

Das Leben ist, das was ist. Das Leben ist die Realität.
Die Realität ist JETZT.

Namen und Bezeichnungen und Bilder sind nur die
VOR-Stellungen der Realität, Filme in deinem Kopf.

Du kannst nicht erleuchtet WERDEN, sondern nur
erleuchtet SEIN. Wie kannst du etwas werden, was du
schon bist?

Dein Kopf kennt nur Vergangenheit und Zukunft, die
Projektionen, das Werden, und das ist NICHT die
Realität.

Vergangenheit und Zukunft sind nicht JETZT, niemals!

Deshalb gib auf, etwas WERDEN zu wollen! Und du bist
in jedem Augenblick am Ziel.

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