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Die alte Weltordnung der Pyramide

Das Paradigma der Pyramide verkörpert eine Weltordnung, wie sie uns seit Beginn unserer historischen Aufzeichnungen nicht anders bekannt ist. Wir sind so sehr mit diesem System bekannt und verwoben, dass wir uns schon kaum noch vorstellen können, dass es auch anders sein könnte, was aber der Fall ist.

Die Hauptkennzeichen der Weltordnung der Pyramide ist die Abgetrenntheit der Menschen voneinander.

Diese Abgetrenntheit spiegelt sich in sehr vielen Einzelheiten im Außen wider.

Schauen wir uns nun im Folgenden an, wie unser gegenwärtiges System in all seinen Aspekten aufgebaut ist und ob es unserer inneren Natur entspricht.

Gleich zu Anfang eine Grafik, die Pyramide vereinfacht darstellt:

Grundcharakter der Pyramide des Egos:

Die Gesellschaftspyramide des alten Paradigmas ist ein Spiegelbild des Egos eines jeden Menschen, der an ihr Anteil hat.

Gesellschaftspyramide des alten Paradigmas als Herrschaft des menschlichen Egos Bild vergrößern

Kennzeichen der Pyramide

Streng hierarchische Struktur in allen Lebensbereichen

Grundsätzlich zeichnet sich die Weltordnung der Pyramide durch eine hierarchische und autoritäre Ordnung in allen Aspekten des Lebens aus. Menschen begegnen sich dabei nicht gleichgestellt, sondern sind in soziale Klassen unterteilt. Die unteren Klassen werden dabei in jedem Aspekt von den oberen Klassen beherrscht.

Im Paradigma der Pyramide gibt es Führungspersonen und richtungsgebende Kräfte auf jeder Ebene der Gesellschaft, die den Menschen Anweisungen geben, was sie tun und lassen und oft auch direkt- oder indirekt denken und meinen sollten. Beispiele sind hierfür z.B. Regierungen, Polizei, religiöse Führung, Eltern, Lehrer, öffentliche Meinung, etc.

Da die Mehrheit der Menschen nicht in der Lage ist, für sich selbst in jedem Augenblick volle Verantwortung zu übernehmen, ist im alten Paradigma auch weitgehend die Notwendigkeit einer richtungsweisenden Regierung in Form einer externalisierten Führung durch Autoritäten im Gegensatz zu einer intuitiven inneren Führung gegeben. (Mehr unter  "Verantwortung und Freiheit".)

Die unteren Klassen entsprechen der Mehrheit, die Macht konzentriert sich jedoch immer auf ganz wenige Einzelne der obersten Klasse. Soziales Ansehen und materiellen Wohlstand genießen vorwiegend nur die höheren Gesellschaftsschichten.

Dieses System wird auch, entsprechend dem kosmischen Entsprechungsgesetz "wie oben, so unten", in jedem einzelnen Menschen innerhalb der Pyramide widergespiegelt. Der Verstand - die "obere Klasse" - hat die Führung und die Herrschaft über den Körper als "die untere Klasse".

Patriarchat und Recht des Stärkeren

Die Weltordnung der Pyramide ist ein patriarchalisches System. Durch ihre einseitig auf Dominanz, Expansion, Herrschaft und Tatkraft ausgerichtete Weltanschauung fördert sie Aggression und Konkurrenz unter den Menschen. Hingabe und Liebe zu den Mitgeschöpfen, der weibliche Pol, wird dagegen tendenziell eher vernachlässigt und verdrängt. Es gilt das Recht des Stärkeren.

Frauen und das Weibliche Allgemein sind im alten Paradigma, weltweit gesehen, eher unterdrückt bzw. beherrscht.

Spirituell gesehen kommt das Patriarchat durch den Rückfall auf ein Formbewusstsein, d.h. durch die Identifikation mit Begrenztheit. Durch diese Identfikation wird der eigentlich geistige Mensch ("Adam") materialisiert und fällt auf ein Bewusstsein zurück, was seine geistige Herkunft verschleiert und ihn gänzlich mit seinem Stoffkörper aus Fleisch und Blut definiert ("Kain").

(Mehr auch zu dem Thema "Männlichkeit und Weiblichkeit" unter Weisheit & Wissen >> Materie und Geist).

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Extrem asymmetrische Verteilung von Macht und Besitz

Im System der Pyramide ist die menschliche Gesellschaft stark hierarchisch organisiert. An der Spitze stehen immer nur sehr wenige Personen, die gleichzeitig fast alle Macht und den allergrößten Teil des Besitzes und der politischen Macht auf sich konzentrieren.

Während die Elite in einem kaum vorstellbaren absoluten Überfluss lebt, gebildet ist und die Kontrolle ausübt, kämpft der Großteil der Menschen, die Basis der Pyramide, gleichzeitig hart um das bloße tägliche physische Überleben und kann sich kaum kreativ entfalten.

Beispiel: Verteilung des Besitzes in der Welt

Diese Fakten können für die heutige Zeit statistisch eindeutig belegt werden. Etwa 1% der Weltbevölkerung kontrollierte im Jahr 2010 ca. 40% des weltweiten Vermögens. Die reichsten 10% kontrollieren 85% des Weltvermögens. 50% der Weltbevölkerung lebt mit täglich weniger als 2 US-$ am Tag, 20% mit weniger als 1 Dollar[1].

Beispiel: Verteilung der Macht in der Welt

Die reichen Länder wie die USA, Deutschland oder andere Industrieländer sind auch gleichzeitig die mächtigsten Länder. Sie sind vor allem im Hinblick auf ihre kleine Bevölkerungsgröße sehr einflussreich. Auf allen Gebieten, Wirtschaft, Militär, Wissenschaft, Sport etc. finden wir die reichsten Länder auf Spitzenpositionen.

Wenn man die Macht der Industrienationen ins Verhältnis zu ihrer Bevölkerung setzt, wird auch hier die Asymmetrie deutlich. Sehr wenige Menschen besitzen einen relativ großen Einfluss bzw. ein relativ großes Tatvermögen.

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Inhaltsverzeichnis "Altes Paradigma der Pyramide":

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Fußnoten:

[1] Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Ungleichheit(10.8.2010)