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Zusammenfassung, Bewertung, Beurteilung und Ausblick

Zusammenfassung

Das Paradigma der Pyramide ist ein streng hierarchisches und autoritäres Lebensmodell. Ihm zugrunde liegt die Herrschaft des Egos über alle Bereiche des menschlichen Lebens.

Das wahre menschliche Sein, das aus der Seele bzw. dem Herzen kommt, kann sich im alten Paradigma nicht entfalten, da die Regungen der Seele weitgehend vom mit dem Ego besetzten Verstand unterdrückt werden.

Das Bewusstsein, das sich als Verstand identifiziert, ist mit der Materie identifiziert, denn der Verstand be-grenzt und ur-teilt. Es sieht nur Formen und ihre Grenze. Jede Grenze, die wir uns setzen und an die wir endgültig glauben, wird unser Herr und Meister. In letzter Konsequenz herrscht im alten Paradigma die Materie über den Geist anstatt umgekehrt[1].

Bewertung und Beurteilung

Das alte Paradigma kennt viele Verlierer und keine Gewinner, von spiritueller Ebene aus gesehen.

Es basiert auf Furcht und begrenztem Formbewusstsein. Aus diesem Mangelbewusstsein erzeugen wir auch im Außen fortwährend Mangel und Elend. Die Menschheit befindet sich in einer Spirale unendlichen Leids und gegenseitiger Gewalt, die kein Ende zu nehmen scheinen.

Menschen kämpfen ständig gegeneinander und gegen die Natur, anstatt gemeinsam zu arbeiten für eine bessere Welt und darüber hinaus zur Befreiung aus dem Formbewusstsein in der Erleuchtung.

Diejenigen, die in der sozialen Hierarchie der Menschen ganz oben stehen, können ihre gehobene Stellung nicht wirklich genießen. Sie können sich nie entspannen, denn sie kämpfen ständig gegen sich selbst und alle anderen, um das bei sich zu behalten, was sie für so wertvoll halten. Seelisch, spirituell gesehen, bleibt man so klein, denn im immerwährenden Kampf gegen alle anderen und sich selbst, hat man gar keine Zeit mehr, um etwas anderes im Leben außer Kampf wahrzunehmen.

Insgesamt bleibt die Menschheit weit unter ihren Möglichkeiten. Anstatt sich wirklich weiterzuentwickeln und einen evolutionären Sprung nach vorne zu machen, stagniert die Menschheit im formgebundenen, horizontalen, tierischen Bewusstsein.

Eine bessere und schönere Welt wäre möglich, wenn die seelischen Potentiale aller Menschen eine faire Chance auf Entfaltung hätten.

Die spirituellen Ebenen des Lebens, Unsterblichkeit und die Glückseligkeit der Heiligen können wir nur erfahren, wenn wir der Liebe in unserem Herzen einen Platz einräumen und selbst aus der Pyramidenstruktur hinausspringen.

Die Welt dagegen kann uns nur profane Dinge geben: Geld, Macht und Anerkennung. Alle diese drei sind vergänglich!

Ausblick

Wenn wir es nicht schaffen sollten, unser wahres spirituelles Wesen zu entdecken und entfalten, droht der Menschheit, die auf Konkurrenz und egozentrische Selbstbehauptung fixiert ist, langfristig die Selbstzerstörung durch Umweltzerstörung oder ein globaler Vernichtungskrieg, z.B. mit Atomwaffen.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass vom Verstand her ausgedachte und regelbasierte Systeme als Lebensanleitungen – wie z.B. der Kommunismus oder fanatische religiöse Doktrinen – nicht geeignet sind, um die Menschheit zur wirklichen Umkehr auf einen nachhaltigen Pfad zu bewegen. Auch scheinbare wirtschaftliche Lösungen wie Bitcoins werden die Menschheit nicht befreien. Die Ursache liegt daher nicht darin, dass wir etwa die falschen moralischen Werte haben, nach denen sich die Menschen ausrichten, sondern in einem Mangel an Bewusstsein, wer wir wirklich sind.

Nur durch das Erkennen von sich selbst im anderen Leben als ich selbst, wird wahres Mitgefühl und wahre Menschlichkeit und darüber hinaus Erleuchtung erst möglich.

Wir können das alte Paradigma nur verlassen, wenn wir ein neues Bewusstsein in uns selbst gedeihen lassen. Das kann nicht aktiv, durch die Tätigkeit des Verstandes alleine, geschehen. Durch Meditation und Selbstbeobachtung kann man bewusster werden und das Konzept von sich selbst erweitern.

Anschließend muss das Erkannte ins Leben umgewandelt werden, z.B. durch aktives Tun.

Mutter Natur setzt uns, insbesondere in den letzten Jahren, sanft unter Druck, uns zur Liebe hin zu transformieren. Die Zeit ist günstig, um einen Wandel in sich selbst zuzulassen, für eine neue Menschheit.

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[1] Christliche Mystiker würden in diesem Zusammenhang wohl die alte Weltordnung wahrscheinlich als "Satans Königreich" bezeichnen. Der Mensch wird hier durch seinen Materialismus beherrscht, was seiner niederen tierischen Natur entspricht. Seine wahre Seelennatur bleibt in der Form eingesperrt und kann die tierische Natur nicht liebevoll an der Hand nehmen.