Evolution der Liebe
Der Aufstieg des Bewusstseins zur Glückseligkeit in der Religion des Ostens und des Westens
Erde und Geist – Newsletter März 2014, auch als PDF hier lesen.
Liebe Freunde, liebe Interessierte!
Der Aufstieg zu göttlichem Bewusstsein und einer neuen Menschheit dynamisiert sich für alle, die es durch Einstellung, Wort, Tat und Lebensweise gewählt haben, in 2014 erneut.
Das übernatürliche Licht Gottes senkt sich jetzt auf den Erdkreis und durchdringt nun die Schöpfung, um sie nach dem Angesicht Gottes hin umzugestalten.
Das Einzige was von unserer Seite erwartet wird, ist unser Einverständnis und unsere zulassende Mitarbeit, heute mehr denn je.
Ich habe dazu vor einigen Wochen in meiner Meditation eine Meditationsmethode für die aktuelle Zeit und die aktuelle Aufgabe empfangen, die ich an Euch weitergeben will. Sie ist besonders gut für die aktuelle Stufe des Aufstiegs geeignet und kann aber gleichzeitig von jedem Menschen mit jeder Erkenntnisstufe angewendet werden: Meditation der vollkommenen Liebe.
Nun weiter zum Aufstieg…
Was bedeutet ein Eingehen des göttlichen Lichts auf der Erde?
Gott ist die Liebe, und wer in der
Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm
– christl. Bibel 1. Joh 4, 16.
Es bedeutet, dass in größerem Maßstab und zahlreiche Menschen betreffend eine Verbindung der geistigen Sphäre Gottes mit der materiellen Sphäre der Erde geschieht, und wir – obwohl wir scheinbar noch im Fleische weilen – bereits JETZT Anteil am spirituellen Überbewusstsein erfahren dürfen („Engel im Fleische“).
Dies ist ein Aufstieg vom menschlichen in das übermenschliche Bewusstsein und damit die vollkommene Freiheit vom menschlichen, durch den Verstand und das Ego erzeugten, Leid.
Diese Evolution ist schon immer da und für uns erreichbar gewesen und wurde zu allen Zeiten von verschiedensten Heiligen und Meistern durch ihre Hingabe erreicht. Das Kennzeichen dieser einmaligen Zeit ist jedoch, dass es heute eine größere Anzahl an Menschen betrifft und in abgeschwächter Form noch zahlreiche andere Menschen. Dadurch kann auch das Angesicht unseres Planeten verändert werden, wenn die Anzahl der aufsteigenden Menschen eine gewisse Anzahl erreicht.
Der Aufstieg des Bewusstseins zur Glückseligkeit in der Religion des Ostens und des Westens
A) Systematisiert in der Lehre des Ostens:
Swami Sri Yukteswar Giri, der Meister des im Westen sehr bekannten Lehrers Paramahansa Yogananda beschreibt diesen Sprung des Bewusstseins in seinem Buch „Die heilige Wissenschaft“:
Hier eine kurze Skizzierung der Evolution des Bewusstseins in der Materie zurück zu Gott durch die Tätigkeit der göttlichen Liebe (analog zu „Heilige Wissenschaft“, deutsche Ausgabe S. 50 ff).
Das Bewusstsein der erfahrenen völligen Einheit mit Gott (Völlige Freiheit von Leid und Leben als reine Glückseligkeit) wird nach der indischen Lehre durch 6 Schleier (Mayas) der Illusion verdeckt. Diese Schleier durchdringt das Bewusstsein im Laufe seiner Evolution. Achtet in der folgenden Erklärung besonders auf Stadium 5, da es das Bewusstsein des derzeitigen Aufstiegs charakterisiert.
Die Schichten sind (Quelle: eigene Grafik erstellt von Damodar Bernhard Goller):
Jedes Stadium der Evolution des Bewusstseins kennzeichnet sich durch das Zurückziehen einer verdeckenden Schicht.
Erstes Stadium: Unbeseeltes Reich (Sonnen, Planeten, Monde etc.). Alle Illusions-Schichten vorhanden.
Zweites Stadium: Pflanzenreich. Zurückziehen der Schicht A (Hülle der groben Materie). Leben entsteht.
Drittes Stadium:Tierreich. Zurückziehen der Schicht B (Hülle der vitalen Energie). Die Schicht der Sinnesorgane wird erstmals sichtbar. Sinnliche Wahrnehmung entsteht.
Viertes Stadium: Menschheit. Zurückziehen der Schicht C (Hülle des niedrigen Verstandes & der Emotion). Die Intelligenzschicht wird erstmals sichtbar. Die Intelligenzschicht hat die Fähigkeit zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden, was den Menschen von den Tieren unterscheidet.
Fünftes Stadium: Devata oder Engelsbewusstsein. Zurückziehen der Schicht D (Hülle der Vernunft). Die Ebene der Glückseligkeit (Anandamaya Kosha) wird erstmals sichtbar. ACHTUNG: DIES IST DIE STUFE DES AUFSTIEGS!
Swami Sri Yukteswar schreibt
dazu:
Wenn der Mensch in seinem Herzen dem
göttlichen GEIST (der allwissenden Liebe) Raum gewährt und das Jnanamaya
Kosha zurückziehen kann, offenbart sich die innerste Hülle, Chitta, das
aus den vier Vorstellungen bestehende Herz. Dann wird der Mensch Devata
(Engel der Schöpfung) genannt.
Diese Stufe ist die Stufe des vollkommenen Menschseins. Es ist die Stufe des reinen Herzens und die der Heiligen und die letzte Stufe, in der eine Dualität noch wahrgenommen werden kann. Es ist auch die Stufe, die wir im Zuge des aktuellen Aufstiegs des Bewusstseins auf dieser Erde erreichen können und werden, wenn wir bislang unseren Weg mit Gott gegangen sind und weiterhin auf diesem Weg bleiben.
In der Stufe der Glückseligkeit erfährt das Bewusstsein durch das Abfallen des durch den Verstand begrenzten Ego-Bewusstseins bereits dauerhafte Glückseligkeit. Ananda oder Glückseligkeit ist dabei gerade NICHT die vergängliche Freude des Sinnesbewusstseins der mentalen- und emotionalen Schicht !!! (C = Manomaya Kosha). Die Glückseligkeit von Ananda ist jenseits (!) des Verstandes und unabhängig von jeglichem Anlass oder Stimulus. Es ist einfach Bewusstsein, das in dem göttlichen Ozean von Glückseligkeit verweilt, der Ananda genannt wird.
Sechstes und letztes Stadium:
Wenn die glückselige Schicht zurückgezogen wird, ist der Mensch nicht mehr an die Schöpfung der Dunkelheit gebunden und geht als Sohn Gottes wieder in die Schöpfung des Lichtes ein.
Ramana Maharshi schreibt dazu in „Self-Enquiry“ (Frage Nr. 40):
[…] Wenn auch der subtile Verstand
aufgelöst wird und die ERFAHRUNG des Selbst endet und wenn jemand derart
mit dem Ozean der Glückseligkeit eins wird, dass er keine differenzierte
Existenz mehr hat, wird er als befreite Seele (Videha-Mukta) bezeichnet.
[…]. Das ist das finale Ziel.
Die letzte Stufe (Nirwana oder Verlöschen) ist im Gegensatz zu vorherigen Erwachens- und Erleuchtungserfahrungen also dadurch gekennzeichnet, dass der Erfahrende NICHT mehr wiederkehrt und der Sohn Gottes nach Hause geht. Er verbleibt nur noch als das reine Bewusstsein Gottes, was auch die letzte und endgültige Wahrheit und immer das Selbst ist.
Das Zurückstellen aller persönlichen Wünsche ist die Eintrittskarte ins Glückseligkeitsbewusstsein.
Um den Aufstieg in das Bewusstsein des Engels im Fleische (Stufe 5) zu erreichen, müssen wir in unserem Streben über die materiellen Wünsche hinausgehen und alles zurückstellen um des Bewusstseins der Liebe und der Einheit mit Gott willen.
B) Beschrieben durch die Weisheit der Heiligen des Westens:
(Lese mehr dazu in Gedanken im Jahresverlauf – "Der spirituelle Weg im Christentum" 11/2014.)
Der christliche Heilige Johannes vom Kreuz, von dem überliefert ist, dass er seine letzten Lebensjahre in der Glückseligkeit Gottes gelebt hat, beschreibt das in seinem bekannten Buch „Die Dunkle Nacht“ so (Quelle: „Dunkle Nacht“ Kapitel 9, S.123):
Selbst wenn er [der Geist] auch nur
noch eine Neigung hat oder wenn der Geist noch an einer Einzelheit
festhält, gleichgültig, ob momentan oder gewohnheitsmäßig, so reicht
dies schon, damit er das zarte Liebkosen und das tiefinnerliche
Verkosten des Geistes der Liebe, der auf ganz hervorragende Weise alles
Verkosten in sich enthält, weder verspüren noch schmecken noch sich mit
ihm austauschen kann.
Daher ist das Loslassen des Geringeren um des Höheren Willens nötig. Da wir in unserem Erinnerungsvermögen ja weitgehend nur weltliche Sinneseindrücke gespeichert haben, möchte ich auch an dieser Stelle die von mir gechannelte Meditation der vollkommenen Liebe Gottes empfehlen.
Sie befähigt uns schrittweise immer mehr bereits heute mit den überpersönlichen und übermenschlichen Ebenen der Glückseligkeit Gottes in Kontakt zu kommen. Wenn wir auf den Geschmack kommen, fällt das Loslassen immer leichter.
Denn, wie Johannes vom Kreuz es auch sagt, ist jedes Verkosten, d.h. alle Sinnesfreuden, bereits im Geist der Liebe enthalten, oder anders gesagt: Wer in der Liebe ist, hat alles…
Wir verlieren also nichts und brauchen uns daher nicht fürchten, können aber Gott gewinnen.
Das muss natürlich aber auch ERFAHREN werden und nicht nur Theorie bleiben. Daher z.B. die Methode mit der Meditation. Sie ermöglicht uns jetzt gleich eine derartige Erfahrung zu machen und unseren Geist jetzt sofort zu Gott zu erheben.
Ich wünsche Euch viel Erfolg und schöne Stunden in der gefühlten und erfahrenen Einheit mit Gott.
Liebe Grüße, Euch alles Gute und Gottes Segen!
Euer Damodar Bernhard Goller