Zitate zur Realität

„Wisse, dass das, was eine Form besitzt, nicht real ist
und dass das Formlose real ist.“
-Ashtavakra

„In Mir, dem unendlichen Ozean schwimmt die Illusion des Universums. Formlos, wie ich bin, bleibe Ich vollkommen gelassen. Dort werde Ich verweilen.“
-Janaka

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Anzeichen eines befreiten Lebens

Ein befreites Leben erkennt man daran, dass es nicht auf Angst aufgebaut ist, sondern auf Liebe.

Ein vom Ego bestimmtes Leben ist immer auf Angst aufgebaut. Vor etwas haben wir Angst und wir bauen unser Leben so auf, dass wir uns sicher davor fühlen. Diese Angst bestimmt dann letztlich alles in unserem Leben. Sie ist quasi das unüberwindbare Dogma.
Die Angst bekommt eine diktatorische Macht.

Was aber, wenn das, wovor man Angst hat, in Wirklichkeit nur eine Illusion ist?

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Vom Erkennen der Wahrheit

„Nichts hindert die Seele so sehr an der Erkenntnis Gottes als Zeit und Raum.“

Willst du Gott auf göttliche Weise wissen, so muss dein Wissen zu einem reinen Unwissen und einem Vergessen deiner selbst und aller Kreaturen werden und Nichts, das durch die Sinne eingebracht wird, kann dies bewerkstelligen.“

Das Auge, in dem ich Gott sehe, das ist dasselbe Auge, darin mich Gott sieht; mein Auge und Gottes Auge, das ist ein Auge und ein Erkennen.“

-Meister Eckhart.

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Die Authentizität der Seele

Auf der weltlichen Ebene ist es manches Mal nötig, einen Kompromiss einzugehen. Auf der Ebene der Seele gibt es keinen Kompromiss.

Wer zu Lasten der Wahrheit seines Herzens Kompromisse eingeht verliert sich in der Illusion.

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Die Macht des Schenkens

In unserer materialistischen Welt ist, wie ein Freund von mir auf Facebook kürzlich gut bemerkt hat, der Besitz die größte Religion mit großem Abstand zu den fünf Weltreligionen, die die Menschen auf dieser Erde praktizieren.

Die Menschen beziehen einen großen Teil ihres Wohlgefühls heutzutage aus dem Konsum von materiellen Dingen. Und wir glauben, auch den Besitz als Schutz vor der Welt zu benötigen, da wir die Verbindung zum universellen Leben mit der Natur bzw. uns selbst verloren haben, und alle anderen dadurch als potentielle Feinde betrachten.

Das Thema Geld und Besitz ist heutzutage vielerorts tabuisiert. Geld und Besitz sind Themen, die mit extrem viel Angst besetzt sind. — Existenzangst — Das ist die Angst, ohne Besitz nicht mehr zu SEIN…

Wegen der großen Angst gelingt uns eine objektive Sichtweise nicht mehr. Heute sind wir Menschen vom Neid (=Mangeldenken) zerfressen.  Wir glauben, dass Erfüllung und Sicherheit im Horten und Festhalten der materiellen Dinge erreicht werden können.

Da praktisch jeder Mensch so denkt und durch unangebrachtes Zurückhalten der Fluss des Lebens aufgehalten wird, entsteht auch real ein Mangel und wird durch das sinnliche Auge von uns wahrgenommen und verstärkt wiederum unseren Glauben an den Mangel an sich.

Mangel ensteht zuerst in unserem Bewusstsein durch das MEHR-Haben-Wollen als was der jetzige Augenblick, die einzige Wirklichkeit, bietet.

Das bedingt auch, dass wir im Reichsein einen absoluten Wert sehen, wo in Wirklichkeit keiner ist. Wo wir jedoch einen absoluten Wert sehen, dort schaffen wir eine Religion.

Wo eigentlich genug für alle da ist, wird so aus dem Denken in Begrenzungen und Mangel nicht mehr geteilt und jeder versucht seinen Besitz auf Kosten der anderen aus Angst & Gier (Gier ist eigentlich auch nur Angst) noch mehr zu vergrößern. Das ist auch der heutige Turbokapitalismus, der nur Gewinnmaximierung und Absicherung und Abgrenzung des Besitzes als alleinige Maximen kennt.

Jetzt schreibe ich in der Ich-Form, um die Denkweise des menschlichen Egos zu illustrieren:

Durch Mangeldenken, durch Konkurrenzdenken und Nicht-Teilenwollen entsteht auch in mir selbst immer mehr eine Atmosphäre der Angst. Ich entferne mich so immer mehr von dem Selbstausdruck der Liebe, die ich in Wirklichkeit bin. Die Macht der Angst steigt in mir und die Illusion der materiellen Welt als Platz der Angst, der Begrenzungen, des Mangels und des Kampfes verfestigt sich durch die starke Energie der Angst in meinem menschlichen Bewusstsein. Ich schneide mich immer mehr von der Quelle meines Herzens, der reinen unberrechnenden Liebe, ab mit allen negativen Folgen.

Ich projiziere mein Glück immer mehr in die Zukunft. Mir gelingt es nicht mehr am Jetzt Freude zu empfinden. Ich drehe mich im Hamsterrad der modernen westlichen Arbeits- und Leistungsgesellschaft immer schneller mit, denn ich habe Angst beim Rennen nach den materiellen Freuden und dem mir Ansehen, Macht, Anerkennung und Sicherheit verschaffenden Besitz den Kürzeren zu ziehen in Konkurrenz mit den Anderen, gegen die ich ja kämpfen muss. Die anderen, die genau wie ich auch nicht teilen wollen. Gegen die ich ja kämpfen will, denn ich will MEHR als die anderen SEIN.

Und so vertiefe ich mich immer mehr in den Kampf um die Dinge, um die Sicherheit und die Anerkennung, dass ich nicht mehr in der Lage bin meinen Blick davon abzuwenden und mich positiven Lebensmodellen, positiven Menschen und positiven Handlungsweisen zuzuwenden.

Das Hamsterrad dreht sich immer schneller und ich bemerke gar nicht, wie mein Leben dahin schwindet. Wie ich nicht mehr genießen kann, keine Zeit mehr habe für nichts und niemand. Die Blume auf dem Wegesrand, die ich gar nicht mehr bemerke und wie ich immer mehr verrückt werde auf meinem Trip in den Wahnsinn von Gier und Angst.

In diesem Modus befindet sich größtenteils unsere ganze westliche Gesellschaft. Im Prinzip sind alle Leute ver-rückt, vom Weg der Liebe abgekommen. Wir verschwenden unser Leben mit Nichtigkeiten, Angst, Kampf, Konkurrenz und Gier, anstatt uns zu besinnen, wer wir wirklich sind und was wir wirklich in dieser menschlichen Form erfahren wollen.

Nirgendwann war dieser Wahnsinn offentsichtlicher als heute. In einer Zeit von Turbokapitalismus, Eurokrise, Rettungs- und Sparpaketen, verlogenen Politikern, enormem materiellem Reichtum bei gleichzeitiger extrem ungleicher Vermögensverteilung fragen sich immer mehr Menschen, was unser Leben eigentlich in seiner Essenz ausmacht: Jenseits vom Raffen von materiellen Dingen und dem täglichen Existenzkampf…

Die stärkste Religion auf diesem Planeten ist die Religion des Geldes!

Dabei liegt gerade oft im Schenken und Spenden eine geheime spirituelle Macht verborgen.

Wenn wir aus freiem Herzen und ohne den Gedanken an eine Gegenleistung etwas Materielles schenken, schwächen wir die Illusion der Materie ab. Zeit und Raum nehmen an Dichte ab und wir können durch den Ausdruck unseres liebenden Herzens zunehmend die unendliche Weite des Selbst spüren. Manchmal können wir durch liebendes Schenken sogar Glückseligkeit erleben.

Habt ihr das schon einmal probiert? Habt ihr schon einmal einen substanziellen Geldbetrag aus reinem Herzen einfach so, ohne den Gedanken an eine Gegenleistung, verschenkt?

Vieles funktioniert auf der spirituellen Ebene entgegengesetzt zur profanen materiellen Ebene. Ist es Euch schon einmal aufgefallen, dass nur im Bereich der Liebe durch Weggeben mehr entsteht? Die Liebe wird mehr, umso mehr ich sie hergebe. Die Illusion der Trennung vom Ganzen, der Trennung von den anderen wird weniger durch das Geben aus Liebe.

Auf dem Marktplatz verhält es sich jedoch genau umgekehrt. Dort erhält man nur mehr durch das Nehmen. Da wir an das durch das menschliche Auge Gesehene als absolute Wirklichkeit glauben und unseren Sinnen mehr vertrauen als der Intuition – der Sprache unseres Herzens -, haben wir Angst.

Wenn wir ans mehr in der Zukunft als Heilsbringer denken, verlieren wir uns in der Trennung vom jetzigen Augenblick, von den anderen und dem Ganzen. Alle Trennung ist letztlich illusionär. Die Wirklichkeit jedoch wird nur durch den Weg der Liebe erkannt.

Ich bin nicht gegen den Besitz von Dingen und materielle Vergnügungen. Auch ich finde materiellen Komfort und viele Produkte zu besitzen toll und bereichernd. Wohlstand und Prosperität sind etwas Wertvolles.

Aber worauf ich hinweisen will, was in unserer Welt leider zu oft vergessen wird:

Nichts Weltliches kann die Liebe ersetzen, denn die Liebe sind wir! Die Liebe ist unser wahres Selbst!

Wenn wir die Liebe für materielle Dinge, Sicherheit und Anerkennung auf dem Marktplatz verkaufen, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn wir auf die Dauer keine Freude, Liebe und keine Leichtigkeit mehr im Leben empfinden können. Was sind wir ohne die Liebe noch anderes als „gefallene Engel„…?

 

 

 

 

 

 

 

 

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Die Welt erscheint umso realer desto intensiver unsere Wünsche sind

Umso stärker unsere Wünsche sind, desto stärker wird unser Ego und umso massiver, unüberwindlicher und realer erscheint uns die materielle Welt.

Umso mehr man von seinen persönlichen egozentrischen Wünschen loslässt umso transparenter und verspielter wird alles umso mehr kann man sich mit allem Eins fühlen.

 

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Besitz ist eigentlich eine Illusion

Die letzte Zeit habe ich ein wenig über Geld und Reichtum meditiert.

Mir ist die Erkenntnis gekommen, dass Besitz in der letzten Wirklichkeit auch auf einer persönlichen Ebene immer eine Illusion ist.

Es gibt in Wirklichkeit immer nur diesen einen Moment – Jetzt- und alle Dinge, die mir da zur Verfügung stehen. Gestern ist Vergangen und morgen existiert „jetzt“ noch nicht. Die Zukunft ist immer unsicher.. In diesem Moment gibt es nur mich und die Dinge, die gerade jetzt um mich herum sind.

Im nächsten Moment stehen mir vielleicht andere Dinge zur Verfügung und im übernächsten Moment vielleicht wieder ganz andere. Ich weiß es nicht im Voraus.

Das Leben ist unberrechenbar und so ist es auch mit der Sicherheit des Vorhandenseins der Dinge, die sich in meiner Umgebung befinden oder auch nicht.

Was da „mein Besitz“ ist, ist im Prinzip nur ein Gedanke, eine gedachte Linie.

Es unterliegt der Illusion der Kontrolle über das Leben, das man sich hier etwas dauerhaft als Besitz sichern könnte.

Es ist vielmehr, wie im Film „Lord of the Rings“, wo der eine Ring seinen Besitzer auch verlassen kann, wenn es ihm nicht mehr passt. Auch die Dinge leben und haben einen eigenen Willen. Am meisten spüren das die Menschen mit ihren Partnern, die sie oft auch als Besitz (Körper) betrachten.

„Besitz“ im Sinne von gehören und Kontrolle ist also letztlich eine Illusion. Wenn man das einmal verinnerlich hat, gelingt es einem viel entspannter mit den Dinge dieser Welt in Verbindung zu treten.

Innerlich frei „von Besitz“, können doch vielleicht viele Dinge in diesem Moment zu mir gehören, durch die innere Freiheit vom Gedankenspiel namens „mein Besitz“ jedoch hafte ich nicht an.

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Leonardo da Vinci über Vegetarismus

„Wahrlich ist der Mensch der König aller Tiere, denn seine Grausamkeit übertrifft die ihrige. Wir leben vom Tode anderer. Wir sind wandelnde Grabstätten!“ „Ich habe schon in den jüngsten Jahren dem Essen von Fleisch abgeschworen, und die Zeit wird kommen, da die Menschen wie ich die Tiermörder mit gleichen Augen betrachten werden wie jetzt die Menschenmörder.“ – Leonardo da Vinci

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Kurzer Spruch über die Freiheit

„Und weil der Mensch ein Mensch ist,
drum hat er Stiefel im Gesicht nicht gern!
Er will unter sich keinen Sklaven
sehn und über sich keinen Herrn.“

 

 

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Wunschlosigkeit ist Indifferenz

Immer wieder wird in spirituellen Traditionen von Wunschlosigkeit als Notwendigkeit für die Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburten oder als Bedingung für die Erlösung bzw. Erleuchtung gesprochen. Was aber ist Wunschlosigkeit eigentlich?

Aus der Sicht der Ebene der Nicht-Dualität oder Einheit (Advaita-Vedanta), entstehen
Wünsche aus Unwissen über das eigene Selbst. Dadurch, dass wir glauben, wir wären ein individuelles, abgetrenntes Bewusstsein (bzw. ein Fragment im Gesamtbild) entsteht eine Zweiheit: Mich und der Rest des Universums bzw. mich und der Rest des Seins.

Da wir aber in Wirklichkeit stets Eins mit dem Selbst sind, ist es immer nur ein gefühlter
Mangel sich als ein Fragment wahrzunehmen, eine Fehlsicht.

Die Vor-Stellung ein abgetrenntes Fragment zu sein, hat keine Wirklichkeit zu keiner Zeit, es ist nur eine verzerrte Wahrnehmung von dem was immer ist.
Die Trennung ist ein Modus des Verstandes, ist der Verstand, der immer nur in Polaritäten denken und wahrnehmen kann. Heiß und Kalt, Licht und Dunkel, Jung und Alt. Der Verstand ist es, der uns das Bild der äußeren materiellen Welt erzeugt (wir sehen Dinge „aus dem Außen“ über die Augen, die Teil des Gehirns sind).

Sinnlich wahrnehmen ist identifiziert seinmit dem Verstand.

Durch den vorgestellten Mangel entsteht der Wunsch nach Vollkommenheit bzw. Ganzheit.
Durch den vorgestellten Mangel entsteht der Wunsch Objekte und Menschen zu besitzen,
Dinge die ich als außerhalb von mir selbst wahrnehme.
Nun sind wir aber auf der Ebene der formlosen Wirklichkeit bereits ganz und alles.
Wir sind zu keiner Zeit geteilt, wir sind zu keiner Zeit getrennt.
Wir können nichts besitzen, weil wir alles sind.

Das Universum gibt es nur in unserer Vor-Stellung. In Wirklichkeit ist da nichts, nur
formloses glückseliges Bewusstsein. Alle „gesehenen“ Bilder der Welt und alle Möglichkeiten sind in diesem Bewusstsein enthalten, sind nicht abgetrennt.

Die Handlung der Welt gleicht einem Film und wir denken, dass wir die Personen in der
Handlung sind. In Wirklichkeit sind wir die Leinwand und projizieren aus uns heraus den
Film des Kosmos auf uns selbst.

Die Leinwand ist immer unberührt, auch wenn auf ihr ein Katastrophenfilm läuft. Auch wenn Häuser abbrennen und Menschen sterben ist die Kinoleinwand stets unverändert und unbeschmutzt.

Der Kinoleinwand ist es egal, ob die in ihr enthaltenen Filmpersonen gerade einen Besitz
gewinnen oder verlieren. Sie ist indifferent zu den Geschehnissen der Handlung.

Erleuchtung ist das Verschieben des Bewusstseins von der Filmperson hin zur Leinwand.
Erleuchtung ist das Aufwachen aus dem Traum, eine vorgestellte Person in einer vorgestellten Handlung zu sein.

Erleuchtung ist das Einssein mit Gott, der Quelle, dem Inhalt und dem gleichzeitigen
Hintergrund des Kosmos und aller Möglichkeiten.

In Demut zum Selbst,
Damodar Bernhard Goller

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